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Merle Seemann im Gespräch: Meine Berufung ist Menschen dabei zu unterstützen wieder ins Fühlen zu kommen!

Im Juni habe ich meinen REIKI 2 Grad bei Merle Seemann in Hamburg gemacht. Wir waren zu zweit, mit Merle zu dritt. Es waren 2 Tage, die ich so schnell nicht vergessen werde. Zwei Tage Emotionsdusche und Hausputz von innen zur selben Zeit. Es wurden Türen geöffnet, da wusste ich gar nicht das sie existieren. Merle hat die wunderbare Gabe sich voll und ganz auf Ihr Gegenüber einzulassen und alle Emotionen die da sind oder aufkommen zu spüren. Richtig einzuordnen und einen Raum für diese zu öffnen. Sie schubst dich auf deinen Weg, fordert dich heraus und hält dich in deinem Prozess. Seit meiner Einweihung laufe ich durch den Tag, die Sinne geschärft wie ein Panther in der Großstadt. Merle ihre Leichtigkeit und die Standhaftigkeit im Hier und Jetzt bei sich Selbst zu bleiben, inspiriert mich sehr. Es darf alles sein!

Liebe Merle, bitte stell dich einmal kurz unseren Lesern vor. Wer bist du, wo wohnst du und was ist deine Berufung? 

Gerne, ich bin Merle Seemann, Hamburgerin und lebe mit meinem Mann und zwei Kindern in meiner Heimatstadt. Meine Berufung ist mit Menschen zu arbeiten, Menschen zu unterstützen wieder ins Fühlen zu kommen und mit sich selbst zu verbinden. Nach der Schulzeit habe ich ganz klassisch ein Praktikum als Ergotherapeutin gemacht, um in den Beruf reinzuschnuppern. Das hat mir so gut gefallen, dass dieses Praktikum, was eigentlich nur ein paar Wochen gehen sollte, letztendlich drei Monate ging. Direkt im Anschluss habe ich die Ausbildung zur Ergotherapeutin gemacht. Dieser Beruf ist sehr vielfältig, da man hier mit allen Altersgruppen zu tun hat. Man kann sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, für mich der Beginn meine berufliche Laufbahn. Ich war schon immer sehr feinfühlig und habe schon immer viel wahrnehmen können. Als Kind konnte ich das überhaupt nicht einordnen. Mit 16 Jahren habe ich die erste Reiki-Ausbildung aber auch alles andere (lacht) gemacht. Also, ich war schon ein Kind mit normalen Interessen. Reiki war sehr präsent und hat mir tatsächlich auch geholfen mit allem umzugehen und die Eindrücke zu sortieren. Und ja, für mich einen Zugang zu meiner Wahrnehmung zu finden. Mit 17 Jahren habe ich den zweiten Reiki Grad gemacht und dank meiner Arbeit als Ergotherapeutin die Möglichkeiten die Methode auch einzusetzen. Meine Chef’s waren sehr offen und haben mich unterstützt mit Reiki zu wachsen und ich konnte alles in meine Arbeit mit einfließen lassen. 2011 habe ich meine Tochter zur Welt gebracht. Nach weiteren Jahren als Ergotherapeutin ist 2017 mein Sohn zur Welt gekommen und danach habe ich gemerkt: Nein, ich kann nicht mehr zurück. Nun war der richtige Zeitpunkt mich selbstständig zu machen gekommen. Alles lief wie von selbst und ich wusste in dem Moment, hier bin ich richtig, auf meinem Weg. Ich habe relativ schnell meine eigene kleine Praxis angemietet, wo ich seitdem arbeite und glücklich bin. Ich mache Körperarbeit, Traumaarbeit kombiniert mit Energiearbeit. Das heißt ich arbeite mit Traumatisierung und Traumalösungen. Ich bilde aus und gebe Workshops. Meine Spezialisierung liegt in der Arbeit mit Emotionen und der Verbindung zum Körper und der Liebe. 

Wie bist du dort hingekommen, wo du genau jetzt bist?

Oh Gott – spannende Frage. Also ich glaube, mein ganz persönlicher Weg fing tatsächlich in meiner Kindheit an. Meine Eltern haben sich getrennt, da war ich zwei Jahre alt. Als Kind habe ich das gar nicht als so schwer empfunden, aber mein ganzer beruflicher Werdegang war und ist natürlich auch eine Art Selbsterfahrung, so dass ich rückblickend erkannt habe, dass es für mich als Kind gar nicht so einfach war, wie ich dachte. Die Verbindung zu meinem Vater ist über die Trennung komplett verloren gegangen. Wir haben noch Kontakt, aber die seelische Kind-Vater-Bindung ist nicht wirklich vorhanden. Für mich war es als Kind wichtig Stimmungen einschätzen zu lernen. Wie geht es den anderen um mich herum? Ich war immer sehr im Außen, damit mein Inneres sicher ist. Und das trägt sich natürlich weiter, weil wir Menschen Profis darin sind, wenn wir solche Überlebensstrategien schon als Kind lernen. Alle Hochsensiblen, oder wie man das heutzutage auch nennen mag – das sind oft Schutzstrategien. Überreizt sein, überaufnahmefähig sein, das sind alles Versuche vom Körper das Innere zu schützen. Sich in Bezug zum Außen zu sehen. Mir war das einfach lange, lange nicht klar, dass das bei mir auch der Fall ist. Ich konnte als Kind sehr viel wahrnehmen und das hat mich natürlich geprägt. Ich war immer sehr schüchtern, mochte nicht viel in den Kontakt mit anderen Menschen gehen, weil es mich überfordert hat, dass ich alles wahrnehmen konnte. Ich konnte es körperlich spüren, wie es der anderen Person geht. Das kann ich heute auch, aber ich kann es einsortieren und für mich klarsehen und fühlen. Als Jugendliche hatte ich nie richtig Lust auf Schule, weil es mich nicht abgeholt hat. Ich brauche immer ein Gefühl für irgendwas. Mir war es wichtiger, was jemand fühlt oder auch was ich fühle. Nach der Realschule habe ich meine Schullaufbahn abgebrochen und das Wirtschaftsgym-nasium probiert. Dort aber schnell gemerkt, dass dies nicht mein Ding ist und dann verschiedene Praktika gemacht. War eine Zeit lang in San Francisco, um als Au-pair zu arbeiten und im Anschluss meine Ausbildung als Ergotherapeutin begonnen. Gleichzeitig habe ich auf dem Kiez gearbeitet und das war eine Zeit, die mich sehr geprägt und auch gerettet hat. Ich musste lernen mit meiner Sensibilität und Schüchternheit umzugehen. Ich war immer sehr bemüht nicht sonderlich aufzufallen. Das war für mich eine Zeit, in der ich all meine altbewährten Muster und Schutzstrategien über Bord geworfen und mich ganz neu kennengelernt habe. Es war eine sehr intensiv, positiv wie negativ, prägende Zeit und ich habe gemerkt, dass es auch mal Spaß bringt aus sich rauszukommen, sich zu zeigen.

Als Ergotherapeutin habe ich gemerkt, dass ich mich zum psychischen Bereich hingezogen fühle. Ich fand es einfach Spannend, was die Psyche mit dem Fühlen und dem Körper zu tun hat. Dass diese Verbindung permanent besteht und wir alle so oft und so sehr getrennt von unseren Emotionen sind.  Was ich selbst erfahren durfte habe ich durch meine Coaching-Ausbildung und die Energie-Ausbildungen, für mich erklärbar und spürbar gemacht. Dadurch konnte ich Lösungen und Ansätze finden die ich dann mit meinen Klienten teile.

Was bedeutet ankommen für dich? 

Ankommen bedeutet für mich bewusst mit mir selbst zu sein. Mir zu erlauben, dass alle Anteile in mir präsent sein dürfen und ich sie nicht alle wahrnehmen muss. Was wir uns oft nicht erlauben. Ich mit mir verbunden bin und bereit bin mir das anzuschauen, was in mir ist, wer ich bin. Das bedeutet für mich ankommen. Mich zu trauen wirklich hinzuhorchen, hinzufühlen und hinzuspüren.

Was ist Entschleunigung für dich? 

Entschleunigung bedeutet für mich genau das, was wir eben besprochen haben. Aus den Vermeidungsstrategien hinauszugehen. Aus dem Funktionieren herauszugehen. Funktionieren, machen, tun ist männliche Energie – also die Yang-Energie. Und dieses nach innen horchen, innehalten, zu schauen, wo bin ich eigentlich, wer bin ich gerade und was ist eigentlich gerade da – das ist die weiblichen Energien. Die Intuition, sich dem hinzugeben, das anzunehmen, was jetzt da ist. Aus den altbekannten Mustern, die für uns alle so gut funktioniert haben, mal auszutreten und wirklich hinzuschauen. Das bedeutet für mich Entschleunigung. 2019 hatte wirklich ein gutes Tempo. So dass ich dachte, 2020 wird einfache, aber 2020 ging mit gutem Tempo weiter. Für mich war das Jahr komplett durchgeplant und ich habe mitbekommen, dass es vielen so ging. Das heißt, viele waren in dieser Yang-Energie und das wird uns auch von unserer Gesellschaft so vorgegeben. Funktionieren, machen, tun. Jedoch wurde uns hier eine Bremse geschickt. Was ich aber so schön finde, ist wie wir in der Natur sehen können, wie schnell man sich den neuen Umständen und somit auch der Ying-Energie hingibt. Dieses: okay, jetzt ist es halt so! Hinschauen was ist eigentlich in mir gerade. Was vermeide ich eigentlich tagtäglich in meinem Alltag? Gerade diese kollektiven Themen wie Trauer, Ängste, Wut sind momentan sehr präsent, das sind alles Gefühle, die wir gerne vermeiden. Jetzt ist eine Zeit, in der wir diese Gefühle nicht verstecken oder vermeiden können.

Gibt es Rituale oder hast du eine bestimmte Routine am Morgen oder am Abend?

Ich finde das so witzig, denn das ist ja sehr modern, dieses hast du eine Routine Morgenroutine? Ich finde es aber schön, dass Du das fragst, denn das sagt aus: nur mit einer Routine kann ich meinen Alltag begehen. Tatsächlich habe ich keine Morgenroutine und auch keine Abendroutine. Ich habe keine Kraftroutine. Ich mache jeden Tag das, was mir in dem Moment sinnig erscheint. Es ist einfach so, dass sobald man sich sagt, ich muss morgens erst mal meditieren, bevor ich in den Tag starten kann, ist total super. Nur zeigt das auch einen bestehenden Mangel. Das heißt, ich setze mich unter Stress, unter Druck. Wenn ich jetzt nicht das Meditieren schaffe, dann kann ich nicht gut in den Tag starten. Oder dann fehlt irgendwas. Und mein Alltag sieht tatsächlich so aus, dass ich schaue was brauche ich jetzt. Du weißt ja selber, wie das mit zwei Kindern ist…

Ich brauche viel Unterstützung in meinem Alltag, weil ich sonst gar nicht meine Arbeit so machen könnte. Mein Mann, arbeitet beim Film und Fernsehen und ist permanent unterwegs. Die Selbstständigkeit hat natürlich sein Vor – und Nachteil. Vorteile sind, dass ich mir meine Arbeitszeiten komplett selber einteilen kann. Wenn ich einen Tag Pause brauche oder die Kinder mal einen Tag Pause brauchen, kann ich das einplanen. Meine Schwiegermama und meine Mama helfen uns sehr viel. Ohne die Beiden wäre das alles überhaupt nicht möglich, muss ich einfach sagen. Glücklicherweise. Mein Arbeitstag startet meistens ab zehn. Ich versuche immer ruhig mit den Kindern in den Tag zu starten, was aber auch nicht immer kappt, wenn die Laune irgendwie durchhängt. Nahli geht mit einer Freundin zusammen allein in die Schule. Enno, bringe ich meistens in den Kindergarten. Dann fahre ich zu mir ins Studio. Dort habe ich eine halbe Stunde, um den Raum und die Energie vorzubereiten, mich vorzubereiten. Ich habe so kleine Rituale: Zum Beispiel Kerzen anzünden ist ein tolles Ritual für mich. Das zentriert mich immer sehr. Tee kochen ist für mich ein Ritual. Mein Morgenritual – ich brauche einen Kaffee! Also ohne Kaffee, und dabei geht es glaube ich gar nicht so sehr um den Kaffee an sich, aber ich brauche morgens eine warme Tasse an meinem Körper, in meinem Körper. Und das ist tatsächlich ein Ritual, was ich jeden Tag mache. Das ist mein Ritual…

Du gibst viel und schaust, dass es allen gut geht. Aber wie sieht denn deine persönliche Selbstfürsorge aus? 

Meine persönliche Selbstfürsorge sieht eigentlich so aus, dass ich mir wirklich all meine Gefühle, und das klingt jetzt so platt, aber ich erlaube mir meine Gefühle. Das heißt, wenn ich irgendwie schlecht drauf bin, dann erlaube ich mir das. Das heißt jetzt nicht, dass ich permanent schlecht gelaunt durch die Gegend laufe. Meine armen Kinder. Aber auch das kommt manchmal vor. Ich versuche wirklich, und ich sage jetzt bewusst versuche (denn auch das gelingt mir natürlich nicht immer), wirklich ehrlich zu mir zu sein. Wenn ich merke, ich kann heute nicht arbeiten oder ich schaffe es heute nicht einen guten Raum zu halten, dass ich die Session oder das Programm was ansteht absage. Dass ich sehr bewusst und sehr ehrlich mit mir bin. Das ist natürlich manchmal nicht angenehm. Also auch zu sagen: ich fühle mich heute nicht gut. Das darf da sein, ohne dass es verändert werden muss. Das ist für mich persönliches Raumhalten. Die Kommunikation mit mir und meinem Körper. Wenn ich merke, ich habe seit zwei Tagen Rückenschmerzen, dass ich das nicht einfach übergehe oder eine Schmerztablette reinwerfe, sondern dass ich mich fünf Minuten hinsetze und mal mit meinem Körper spreche. Reinspüre. Okay, wo sitzt das eigentlich? Wie fühlt es sich an? Ist das ein Stechen, ist das eine Wärme oder ist es eine Enge? Und dass ich dann wirklich weitergehe und gucke, was könnte das bedeuten, was ist das für ein Gefühl. Mir Raum nehme für diese Emotion oder für dieses Gefühl. Das ich am Wochenende so wenig wie möglich arbeite. Also klar, die Ausbildungen, die Retreats sind am Wochenende. Aber ich vergebe zum Beispiel keine Termine am Wochenende, keine Privattermine. Ich versuche Zeit mit meinen Kindern am Wochenende zu verbringen. Das Handy weit weg packe, was mir auch nicht immer gelingt. Aber das ist so meine Wunschvorstellung. Viel in der Natur zu sein, das gibt mir ganz viel Kraft, ganz viel Energie, ganz viel Ruhe. Und natürlich, dass ich mir bei Kollegen eine schöne Wohlfühl-Session hole. Also sowas wie eine Massage gönne oder auch mal ein Coaching. Das finde ich wichtig, gerade wenn ich ganz viel Raum für andere anbiete, dass ich mir selber den Raum auch nehme. Das ich mir auch mal gönne einfach einen Tag nichts zu tun, Homeoffice, all den Gedöns auf der To-Do-Liste zu lassen – für einen Tag. Das ist mein persönliches Raumhalten.

Wie vereinbarst du deine Arbeit mit deinem Privatleben als Ehefrau und als Mutter?

Die Frage kann gar nicht beantworten, weil ich das gar nicht so voneinander trenne. Es gibt nicht so richtig Arbeit und Privatleben. Wo jetzt vielleicht manche Bedenken einräumen würden. Von wegen das hört sich aber nicht gesund an. Aber für mich ist meine Arbeit gar nicht Arbeit. Denn das gehört so zu mir und das raubt mir auch tatsächlich wenig Energie. Ich habe wenig Tage, an denen ich sage: ich bin kaputt. Klar, bin ich auch mal platt, das gibt es natürlich auch. Aber das hat dann wenig damit zu tun, dass ich irgendwie nach Hause gehe und denke: bin ich froh, dass ich jetzt Feierabend habe. Also ich glaube, den Satz habe ich seit ich selbstständig bin nicht einmal gesagt. Für mich ist nicht der Feierabend dann die Erlösung und ich darf sein. Für mich gibt es gar nicht so eine offensichtliche Trennung. Und deswegen ist auch die Vereinbarkeit gar nicht nötig, es ist einfach zusammen. Das ist total positiv, ja. Und klar merke ich, da findet das dann vielleicht statt, dass ich viel zu oft am Handy bin. Hier setze ich mir Zeiten bis ich zu Hause bin und das Handy hat Feierabend. Kristalle sind überall in der Wohnung. Meine Familie weiß das es zu mir gehört und somit gehört es zu uns. Es hört nicht an der Wohnungstür auf.

Wie hat dich und deine spirituelle Arbeit geprägt in deinem Leben? Und welche Herausforderungen sind dir auf deinem Weg begegnet?

Spiritualität bedeutet für mich einfach mit mir verbunden zu sein oder verbunden zu sein. Nicht nur mit mir, sondern überhaupt verbunden zu sein. Nicht von der Trennung zu leben. Das ist für mich Spiritualität. Ich kenne kaum Widerstände von außen. Also klar, Freunde, die sagen: wieso sind hier Kristall-, Steine im Wasser. Aber ich würde das gar nicht Widerstand nennen. Es ist eher so ein interessiertes lustig machendes Interesse. Eine unbeholfene Neugier, die eher ein bisschen im witzig machen versteckt ist. Weil das für den einen oder den anderen nicht so richtig greifbar ist, was das ist. Aber so richtigen Widerstand von meinem Umfeld oder Menschen die ich auf meinem Weg begegne, dass ich dafür abgelehnt worden bin oder dafür kämpfen musste in Bezug zu einer anderen Person ist mir eigentlich bis jetzt noch nicht begegnet. Es gibt natürlich immer mal Menschen, die zum Beispiel auch Reiki hinterfragen. Das kann ich genauso akzeptieren, wenn das für andere nicht wahr ist. Ich kenne ja meine Wahrheit und fühle mich damit sehr wohl. Deshalb kann ich mit solchen Reaktionen sehr gut umgehen. Deswegen erlebe ich es vielleicht auch gar nicht als Widerstand. 

Wenn du in die Zukunft schaust. Was inspiriert dich in deiner eigenen Entwicklung für die Zukunft am meisten? 

Mich inspiriert, gerade in den letzten zwei Jahren, dass ich immer wieder meine eigenen Muster anschaue und mir erlaube über die hinauszuwachsen. Hättest du mir vor vier Jahren erzählt, dass ich ein eigenes Studio in Hamburg habe und selbstständig bin, ich weiß nicht, ob ich total gelacht hätte oder einen Angstanfall bekommen hätte. Das inspiriert mich sehr, dass so viel möglich ist, wenn man bereit ist hinzufühlen und hinzuschauen. Sich zu trauen, dem eigenen Ruf zu folgen. In so viel Spaß mal hinzuhorchen und einem selbst zu folgen und sich selbst vor allen Dingen was zuzutrauen. Das eigene Potenzial zu erkennen und natürlich gibt es da immer mal so Phasen. Wir sind ja vom Mond geleitet. Gerade wir Frauen. Auch das Tempo darf variieren und das inspiriert mich sehr, dass ich mir das alles erlaubt habe mich davon leiten zu lassen und zu wachsen. Aus alten Mustern auszutreten – ich bin gespannt, was da noch kommen mag. Wer sich da noch in mir entfalten darf. Ich freue mich drauf.

was bringt dein Herz zum Lachen und Tanzen? 

Mein Herz bringt zum Lachen und Tanzen meine Kinder. Ganz klar. Und tatsächlich meine Arbeit. Also meine Klienten, die genau das tun – sich trauen! In meinem Raum sitzen hinzuschauen und fühlen. Was daraus entsteht innerhalb von teilweise einer Stunde. Das bringt mein Herz wirklich zum Strahlen. Diese Entwicklung, die sie sich zugestehen, ist großartig und mein Herz tanzt.

Worüber bist Du dankbar?

Worüber bin ich dankbar? Ich bin dankbar für eine tolle Wohnung. Für zwei ganz tolle gesunde Kinder. Für fließend Wasser. Und tatsächlich bin ich mir selbst dankbar, dass ich mich traue. Dass ich mich traue bei mir zu sein. Mich mit mir selbst zu verbinden. Und ich bin auch dankbar über tolle, tolle Freunde, ohne die ich teilweise echt aufgeschmissen wäre. 

Möchtest Du mehr über Merle Seemann und Ihre Arbeit erfahren, dann schau auf Ihrer Webseite vorbei. Hast Du den Ruf mit Merle an Deine Themen zu arbeiten, kann ich sie Dir wärmstens an Herz legen.

Webseite: Merle Seemann