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Im Gespräch mit: Maria Christina Gabriel, Gründerin von Power Of Ceremony

Maria Christina Gabriel, PoC – Gründerin, Spirituelle Mentorin und bald Mama. Aufgewachsen ist Christina in Deutschland, bevor sie nach einigen Stationen in der Welt mit ihrer Familie in Amsterdam ihr neues Zuhause gefunden hat.

Bei Power of Ceremony (PoC) lernst du die Arbeit mit Mutter Erde kennen. Dabei geht es hauptsächlich darum, mit viel Leichtigkeit den Sinn des Lebens zu finden. Christina zeigt dir wie Rituale und Zeremonien aus aller Welt gehalten werden, die dich auf der Reise zurück in deine persönliche Medizin unterstützen. Ich habe den Online Kurs genau vor 1 Jahr gemacht. Ich habe dabei Energiearbeit ganz spielerisch und leicht als ein sehr wertvolles Tool kennengelernt. Christina hat uns verraten wie sie sich in einer besonderen Zeit wie dieser mit Ihren Kraftquellen verbindet und sich auf Ihre ganz besondere Aufgabe vorbereitet.

Wie sieht dein persönlicher Weg aus, und was hat dich dort hingeführt, wo du jetzt stehst? 

Ich habe mir nie bewusst vorgenommen, Unternehmerin zu werden und holistisch zu arbeiten. Und nun führe ich im siebten Jahr ein Coaching Business. Ich würde sagen, mein Weg besteht aus Neugierde. Vieles ausprobieren, nicht aufgeben und meiner Intuition lauschen. Meine Eltern sagten immer, ich hätte “Hummeln im Hintern” und das ist Gott sei dank auch so geblieben. Ich entdecke gerne Neues, liebe die Vielfalt,  von anderen Kulturen, Philosophien und Ansätzen lernen zu dürfen. Von Natur aus bin ich definitiv ein Kopfmensch (#TeamJungfrau!) und darf daher immer wieder üben, mich mit meinem Körper und Bauchgefühl zu verbinden. Mir die Zeit dafür zu nehmen ist essentiell, sonst merke ich recht schnell, wie ich aus meiner inneren Mitte kippe und hektisch werde, in To Do Listen versinke und mich festfahre. Rückblickend und aus beruflicher Sicht ist meine Persönlichkeit schon darauf angelegt, meine eigene Chefin zu sein. Mir liegt es, schnell und in Eigenregie Projekte umsetzen zu können und mir mein Team und Arbeitstempo selbst zusammenzustellen. Tatsächlich ist der Weg hin zu einer holistischen Lebensweise und Berufung aber durch eine einschneidende Erkrankung mit Anfang 20 entstanden. Meine ersten Ausbildungen habe ich damals als Hilfe zur Selbsthilfe gemacht. Jeder, der im Leben schon einmal intensiv krank war, weiß, solche Knotenpunkte führen zu einer tiefen Reflexion: Bin ich wirklich glücklich in meinem Leben oder funktioniere ich nur? Was mache ich mit der mir verbleibenden Zeit? Was sind meine wahren Bedürfnisse? Das war meine Initiierung für das, was kommen sollte.

Wie stärkst Du regelmäßig Dein Yin? 

Aktuell bin ich im 8. Monat schwanger und daher sind die Abläufe meines Tages generell sehr Yin-lastig. Zudem erleben wir in dieser Corona-geprägten Zeit eine bewusste, wenn auch verordnete Entschleunigung. Mich mit meiner femininen Energie zu verbinden, beginnt für mich morgens noch im Bett. Ich nehme einige bewusste Atemzüge, recke und strecke mich, segne dann den Tag, der vor mir liegt.

“Danke, dass heute passieren darf, ich gesund bin und diesen Tag erlebe. Danke, dass ich Menschen heute treffen darf, die wichtig für mich sind und ich für sie. Danke, dass ich die Gespräche führen darf, die mir den Tag über begegnen werden. Das ich Neues lerne. Danke.” 

Das braucht nur einen Moment und richtet meine Energie für den Tag aus.

Meist springt dann unser Hund Sancho ins Bett und wir kuscheln alle noch eine Runde gemeinsam, bevor es raus an die frische Luft geht. Es ist nicht so, dass ich aktuell tatsächlich andere Dinge im Alltag mache. Vielmehr bin ich bewusster in der Ausübung. Praktiziere mehr Ruhe und Gelassenheit. Mache Mittagsschlaf, wenn ich eine Auszeit brauche. Arbeite mit Kräutern und Pflanzen, die mich unterstützen. Tee langsam und bewusst zu trinken, ist ein solches Ritual. Zeit weg vom Bildschirm zu zelebrieren und viel Stretching. Mich dem hinzugeben, was das Leben mir gerade präsentiert. Diesen Ist-Zustand anzunehmen. Bewegung hilft mir dabei ungemein: tanzen, schütteln, in der Natur spazieren, singen. Die Verbindung zum Körper, zum Becken, zur Erde wahren.

Hast du weitere Rituale oder Routinen, die du im Alltag für dich nutzt?

Für mich geht es immer wieder um das Erspüren meiner Balance. Wie sich inneres Gleichgewicht heute für mich anfühlt, mag völlig anders aussehen, als gestern. Gerade deswegen ist ein täglicher Check-in mit den eigenen Bedürfnissen für mich wichtiger, als einer Routine diszipliniert zu folgen. Was lässt mich heute Leichtigkeit und Lebensfreude spüren? Was brauche ich, um dies als Ritual der Selbstfürsorge zu praktizieren? Vielleicht helfen mir Öle, etwas Räucherwerk, ein Bad oder Meditation dabei. Vielleicht aber auch einfach Kendrick Lamar anzumachen und durchs Wohnzimmer zu tanzen. Vom Typ bin ich so aufgestellt, mehr zu geben, als zu nehmen. Was auch ein typisches Frauenthema ist und mit der Erziehung und Prägung der Gesellschaft zu tun hat. Das ist ein Muster, mit dem ich arbeite. Immer wieder üben, zu erhalten. Vom Universum, vom Leben … Erst mal für mich selbst zu sorgen und meine Bedürfnisse nicht nur anzuerkennen, sondern auch danach zu handeln. Gerade jetzt im Endspurt der Schwangerschaft wird mir das immer bewusster. Der Spruch “It takes a village” ist so wahrhaftig und ich bin dankbar von Menschen umgeben zu sein, mit denen ich das üben kann.

Das ist ja sicherlich auch in deiner Arbeit wichtig, bei der du den Raum für die Weiterentwicklung deiner Klienten hältst?

Absolut. Das ist etwas, was allerdings auch oft untergeht. Für all die Coaches, Mentoren, Lehrer usw. da draußen: Wenn wir nicht wissen, wie wir für uns selbst sorgen, können wir das auch nicht weitervermitteln. Oder besser gesagt: Ich kann nur an andere weitergeben, was ich für mich selbst praktiziere. Ganz konkret heißt das, dass ich auf genügend Pausen zwischen den Kliententerminen achte, meiner Intuition 100% vertraue und meine Arbeit aus meinem Tempo heraus mache. Ich weiß, dass ich in und aus meinem Tempo genau die Schritte mache, die für mich wichtig sind. Darauf vertraue ich und bleibe mir selbst treu. Genügend Schlaf, gesundes Essen, Unterstützung mit Pflanzen, Bewegung und das Achten meiner persönlichen Grenzen gehören gleichermaßen dazu.

Vieles von deinem Wissen gibst du im Onlinekurs Power of Ceremony weiter. Welche besonderen Momente nimmst du aus den Erfahrungen der letzten Jahre im Kurs mit?

Bei Power of Ceremony (PoC) lernst du die Arbeit mit Mutter Erde kennen. Ich zeige dir praktisch wie Rituale und Zeremonien aus aller Welt gehalten werden, die dich auf der Reise zurück in deine persönliche Medizin unterstützen. Wir halten gemeinsam Kakaozeremonien, praktizieren eine Despachozeremonie, machen Kerzenrituale und vieles mehr. Als ich den Kurs 2017 gegründet habe und mit der ersten Gruppe gestartet bin, hätte ich mir nie ausmalen können, wohin sich alles entwickelt. Was für wunderschöne Synergien der Teilnehmer untereinander entstehen. Frauen, die sich zusammen tun, gemeinsam etwas gründen, ihr Leben verändern, den Lebenspartner finden oder nach langen, erfolglosen versuchen schwanger werden. Es mag cheezy klingen, aber die Durchbrüche anderer Menschen zu begleiten und zu sehen, was passiert, wenn wir aus unserer Urkraft unser Leben gestalten, ist einfach nur berauschend. Und für mich ganz persönlich ist Power of Ceremony eine Bestätigung zu erleben, was passiert, wenn ich meiner Intuition folge.

Was inspiriert dich für deine Entwicklung für die Zukunft am meisten? Wo geht die Reise hin?

Aktuell freue ich mich erstmal total auf unsere neue Zeit als Familie. Ich erlebe die Schwangerschaft als eine starke spirituelle Expansion und freue mich total auf die Geburt. Diese Reise ist sehr besonders nach Schwangerschaftsverlusten und ich genieße jeden Tag ganz bewusst. Mein Mann und ich nehmen gemeinsam einige Monate Auszeit. Grundsätzlich ist es ja ein Ziel meiner Arbeit, Menschen zu zeigen, dass es mehr als nur einen Weg zum Glück gibt. Dass unser aller Leben einen höheren Sinn hat und wir niemals nicht auf unserem Weg sein können. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich nach Anleitung zur Selbstliebe und We are proud to be Sensibelchen weitere Bücher (co-)schreibe, die uns auf diesem Weg unterstützen – und dabei den Humor und die Lebensfreude nicht vergessen. Wie immer: We will see. Ich vertraue da ganz auf meine Führung. 

Vielen Dank, liebe Christina für deine Offenheit. Wir wünschen Dir einen sanftes Ankommen mit eurem baldigen Familienmitglied.

Hier findest Du weitere Informationen zu Maria Christina Gabriel.

Für mehr Inspiration, schau bei Maria Christina’s Instagram Account vorbei